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/03.06.24

Durch KI generiertes Bild “Generate an impressionism painting of people breaking rules”

Tech-Konferenzen sind für unser persönliches Wachstum zentral: Sie lehren uns neue Fertigkeiten, liefern Inspiration über den Tellerrand hinaus und bieten hervorragende Networking-Möglichkeiten.

Aus Firmensicht stellt sich die Frage, wie man das Thema der Konferenzen organisiert. Insbesondere ergibt sich die Frage, wer an wie vielen Konferenzen teilnehmen darf – schliesslich fallen bei Konferenzbesuchen nicht unwesentliche Kosten an, welche üblicherweise von der Firma getragen werden.

Viele Firmen kennen detaillierte Reglemente, welche Konferenzbesuche aufgrund verschiedener Faktoren erlauben. Relevant sind bspw. das Pensum, die Anstellungsdauer oder das Senioritätslevel. Aus anderen Beispielen weiss ich von aufwendigen Bewilligungsprozessen, welche für eine Teilnahme notwendig sind.

Kürzlich rollten wir das Thema bei der Renuo auf. Und mir fiel auf, wie pragmatisch dies gehandhabt ist:

Interner Auszug aus unserem 2-wöchentlichen Company Meeting 

Relevant sind vor allem die beiden ersten Punkte: 

  • We don’t have a fixed budget [...]. Keep it fair.

  • We don’t have a maximum number [...]. Keep it fair.

Als ich diese Folie (nein, sie stammte nicht von mir) sah, erfüllte sie mich mit Stolz. Warum? Im Zentrum stehen keine fixen Grenzen und keine Regeln, sondern Fairness und Erwartungshaltungen.

Und damit: Aktives Mitdenken, Transparenz, Empathie.

Einer unserer fünf zentralen Renuo-Werte ist Verantwortung. In diesem Wert explizit erwähnt ist folgender Satz: “Wir haben so wenig Regeln wie möglich”

Das oben stehende Beispiel ist eine lebhafte Umsetzung dieses Wertes. 

Ich bin überzeugt, dass eine hohe Eigenverantwortung zu überlegteren Mitarbeitern und Teams führt. Ich bin überzeugt davon, dass eine Firma mit minimalen Regeln und einem Fokus auf Eigenverantwortung qualitativ höherwertige Produkte hervorbringt, besser auf die Bedürfnisse von Kunden reagiert und letztlich eine bessere Kundenerfahrung bietet. Und das finde ich ganz gut so!

Drum: Nur nicht allzu viele Regeln. Sie würden ohnehin nur gebrochen werden. Im besten Fall.

Im schlechtesten Fall: Sie werden blind befolgt. Oder man beruft sich darauf, um nichts zu verantworten. Oder sie werden durch das schiere Wissen darum verwendet, um Macht auszuüben.

Auch wenn unser Wirkungsradius mit der Renuo begrenzt ist, glaube ich daran, dass wir aus dem Kleinen eine bessere Welt bewirken können. Die Schweizer KMU müssen genau an dieser Basiskultur arbeiten, damit die Welt im Grossen ein besserer Ort wird.